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Die Freiwilligen Feuerwehren nach 1933

Am 15.12.1933 wurde das Gesetz über das Feuerlöschwesen verkündet, durch das der Aufbau und Aufgabenbereich der Feuerwehren grundlegend geändert wurden. Sie wurden jetzt nicht mehr als Selbstschutzorganisationen, sondern gemäß § 2 des Gesetzes im Auftrage des Ortspolizeiverwalters tätig und waren damit Organe der Polizei. Sie erhielten neue Uniformvorschriften und auch teilweise neue Dienstbezeichnungen.

Aus der Gründungszeit

Am 28. Oktober 1911 meldete der Amtmann von Eslohe an das Landratsamt in Meschede, dass sich in Wenholthausen eine Freiwillige Feuerwehr gebildet hat. Zu dieser Zeit bekunden die Einwohner von Cobbenrode für eine solche Einrichtung wenig Sympathie. In der Gemeinde Reiste wollte der Gemeindevorsteher noch mit den Gemeinde-Eingesessenen Fühlung nehmen wegen der Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr.

Ein Rückblick auf über 200 vergangene Jahre

Als die Freiwillige Feuerwehr Reiste am 24.08.1912 gegründet wurde, bestand schon lange eine Gemeindliche Brandwehr. Die erste Erwähnung findet sich in der Reister Pfarr-Chronik, als der damalige Pfarrer einen Feuerlöschteich für das Pastorat ausheben lässt. Dies geschah im Jahre 1807. Eine eigene Feuerspritze ist im Jahre 1843 bezeugt. Dass diese schon älter gewesen sein muss, ersieht man in den Reister Gemeinderatsprotokollen von 1845. Denn bei der Ratssitzung am 30.10.1845 wurde die Anschaffung eines Wagens unter die Feuerspritze beschlossen, da bisher nur ein Schlitten für diese vorhanden war. Dieser neue Wagen sollte 4 Räder von 2 1/2 Fuß haben und zwei hölzerne Achsen mit Eisenbeschlägen. Seit 1844 ist für Reiste auch ein Nachtwächter bezeugt, welcher bei Bränden Signale und Alarm geben musste. Auch waren in diesen Jahren bereits mehrere Feuerteiche angelegt worden: Zwei Teiche am Reinspring, einer zwischen Fredebeil und Reinert am Wege nach Büenfeld. Ein Teich war am Wege nach Landenbeck neben Kenter-Schulten. Der Teich des Pfarrers war unterhalb des ehemaligen Schwesternhauses im Wegeknick des alten Friedhofes. Der Gemeindeteich war an der Stelle, wo heute die Kriegergedächtnis-Kapelle vor der Kirche steht.