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Gerätehausbau 1972

Gerätehausbau 1972

Das Spritzenhaus genügte nicht mehr den gewünschten Anforderungen, so dass im Jahr 1968 im Zuge des Flurbereinigungsverfahrens der Gemeinde Reiste ein Grundstück von 817 m² am Landenbecker Weg zugewiesen wurde. Die Zuweisung erfolgte mit der ausdrücklichen Zweckbindung für Feuerwehrangelegenheiten.

Auf Grund der im Jahr 1970 geänderten Planung für die Anbindung der Landenbecker Straße an die B55 konnte das Grundstück nicht mehr bebaut werden. In der Generalversammlung der Feuerwehr Reiste am 18. April 1970 wurde ein Entwurf für einen Neubau auf dem Grundstück der Schützenbruderschaft am Marktweg vorgestellt. Das Gebäude sollte komplett unterkellert werden, um dem Sportverein eine Unterkunft zu schaffen. Dieser hatte sich bereit erklärt, sich mit Eigenleistung am Bau zu beteiligen. Ein Bauausschuss wurde gegründet, dem Franz Göddecke, Franz-Josef Gödeke, Franz-Josef Kleinsorge, Josef Plugge, Josef Osebold, Werner Sommer und Alfred Erdmann angehörten.

Nach erteilter Genehmigung für einen Flachdachbau, konnte 1971 mit dem Bau begonnen werden. Die Ausschachtarbeiten gestalteten sich schwierig, da eine riesige Eichenwurzel im Weg war und gesprengt werden musste. Die erste Sprengung hatte nicht den gewünschten Erfolg. Zur nächsten Sprengung wurde die Ladung erhöht, was zur Folge hatte, dass dem Bagger, der zum Schutz seine Schaufel auf die Wurzel gelegt hatte, sämtliche Scheiben fehlten. Der Bau wurde so ausgeführt, dass ein Schulungsraum sowie eine Garage für das Feuerwehrfahrzeug und die Ausrüstung Platz fanden. Das gesamte Gebäude wurde in Eigenleistung errichtet.

Das große Garagentor stellte der Schmied Josef Wiese aus Beisinghausen her. Diverse Gerätschaften konnten auf dem Kriechboden oberhalb des Schulungsraums verstaut werden. Das gesamte Haus wurde mit Nachtspeicheröfen beheizt und der Sportverein richtete sich im Keller ein.